Bürgerbühnenstück
Ein Stück mit Expert*innen des Alltags
Unter einem Dach?
Bürgerbühnenstück zum Thema Wohnen
Seit 2014 gibt es das Teilhabeformat „Bürgerbühne“ am Jungen Theater Augsburg. 20 bis 30 Bürger*innen aus unserer diversen Stadtgesellschaft entwickeln zusammen mit unserem Team ein Theaterstück und führen es mehrmals öffentlich auf.
In den Bürgerbühnenstücken geht es um persönliche und gesellschaftliche Fragen, um Augsburg, um Heimat, und um das friedliche und demokratische Zusammenleben in unserer vielfältigen Stadt. Die Szenen entstehen aus den persönlichen Geschichten und Biografien der Mitspieler*innen, sie sind für uns die „Expert*innen des Alltags“.
Im Stück fragen wir uns: Wo und wie wohnst du? Mit wem wohnst du zusammen? Warum wohnst du so, wie du wohnst? Welche Vorurteile haben wir und begegnen uns beim Wohnen Tür an Tür? Leben wir alle gleichberechtigt in Augsburg und fühlen wir uns alle willkommen? Wie wünschst du dir unsere gemeinsame Zukunft „unter einem Dach“?
In Zeiten der Pandemie mit den eingeschränkten Kontakt- und Bewegungsmöglichkeiten ist das Thema Wohnen für uns alle noch existenzieller geworden: Wie wohl fühle ich mich zuhause? Wie groß ist meine Wohnung? Wer gehört zu meinem Haushalt?
Die Mitspieler*innen
Aus 42 geführten Interviews mit allen Interessierten haben sich 17 Mitspieler*innen gefunden, im Alter zwischen 12 und 75 Jahren und mit vielfältigen Wohnerfahrungen. Ihre autobiografischen Geschichten und Erlebnisse bilden die Grundlage für das Theaterstück. Seit Juni proben wir in 7 kleinen Gruppen die Szenen.
Das Stück
In den Szenen beschäftigen wir uns mit diesen Themen:
Wohne ich lieber zur Miete, oder möchte ich ein Haus oder eine Wohnung kaufen?
Wohne ich lieber alleine oder in einer Gemeinschaft?
Ist es sinnvoll, dass ich meinen Wohnraum im Alter verkleinere?
Ziehe ich zurück zu den Eltern, wenn die Situation es erfordert? Wie lange wohne ich bei meinen Eltern?
In welchem Viertel fühle ich mich zu Hause, also sicher und wohl?
Wohne ich lieber in der Stadt oder im Grünen?
Wie nah bin ich meinen Nachbar*innen?
Was habe ich schon an besonderen Wohnformen erlebt?
Die letzte Szene dreht sich um die Utopien der Mitspieler*innen.
Team
Buch & Regie: Susanne Reng
Regieassistenz: Teresa Harsch
Sounds: Ute Legner
Organisation: Lisa Bühler
Ausstattung: Franziska Boos
Ausstattungsassistenz: Cassandra Darabos
Fundus & Requisite: Ilona Müllhofer
Video: Toni Bihler
Videoassistenz: Mathieu Fileccia
Ton & Technik: Kilian Bühler
Grafik: Nontira Kigle
Fotografie: Frauke Wichmann
Produktionsleitung: Mona Rother
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Christine Sommer, Sommer Kommunikation
FSJ Kultur: Carolin Anzenhofer
20 Uhr, Staatliches Textil- und Industriemuseum