Rotkäppchen auf der Flucht

Das Stück thematisiert anhand des in vielen Ländern und Sprachen bekannten Märchens „Rotkäppchen“ die aktuellen Fluchterfahrungen von Kindern und Familien aus unterschiedlichen Herkunftsländern. Rotkäppchen verlässt seine sichere Heimat (Mutter), um in eine vermeintlich ebenso sichere Heimat (Oma) zu gelangen. Doch der Weg ist nicht nur voller Blumen und die neue Heimat entpuppt sich als nicht so freundlich wie erwartet … Die zwei Schauspieler erzählen und spielen das Märchen und werden dabei immer wieder an ihre eigenen Fluchterfahrungen von „unterwegs“ erinnert. 

Fragen tauchen auf: Warum hat Rotkäppchen keine Angst? Warum hatte ich nicht immer Kuchen und Wein im Körbchen? Wer ist der Wolf? Lebt meine Oma im gleichen Land wie ich? Fühle ich mich in meiner neuen Heimat sicher und geborgen? Das Stück wird in deutscher Sprache gespielt, öffnet sich aber den Sprachen der anwesenden Kinder ebenso wie den Muttersprachen der Spieler. 

Das Stück agiert mit viel Musik, Komik und Bewegung und möchte die deutschen und migrantischen Kinder dazu ermutigen, miteinander zu sprechen, Erfahrungen auszutauschen und ihre Alltagswelt im Märchen zu spiegeln. Im Mittelpunkt stehen Emotionen wie Freude, Angst, Wut, Trauer – aber auch Heimatgefühle und die Sehnsucht nach Sicherheit, Freunden und Schutz. Das Stück kann auf Anfrage mobil im Klassenzimmer gespielt werden. 



Regie: Susanne Reng
Assistenz: Simone Zillhardt
Spiel: Ramo Ali, Ahmad Shakib Pouya
Fotos: Frauke Wichmann

Dauer: 45 Minuten + 15 Minuten Gespräch mit den
             Schauspielern
Aufführungsrechte: JTA

Kooperationspartner: Tür an Tür e.V.

Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Toleranz fördern – Kompetenz stärken!“.