Gruppenbuchungen:
besonders empfohlen
ab 8. Jgst.
Tacheles
Mobiles Theaterstück zur Prävention von Antisemitismus
Der Antisemitismus ist (wieder) da. Er war nie weg. Vom Alltagsantisemitismus quer durch die Gesellschaft bis hin zu Verschwörungsmythen und Übergriffen. Auch vor deutschen Schulhöfen macht er nicht halt. Ob versteckt oder offen – wo begegnet er uns im Alltag? Und wie erleben junge Jüdinnen und Juden die Anfeindungen?
Nach den bayernweit erfolgreichen Präventionsstücken KRASS! Hauptsache radikal und #HASS – Hauptsache radikal präsentiert das Junge Theater Augsburg mit TACHELES (jiddisch für: Klartext reden) sein neuestes Präventionsprojekt zur Stärkung des Demokratiebewusstseins: TACHELES basiert auf Recherchematerial, autobiografischen Erlebnissen und O-Tönen junger Jüdinnen und Juden. Mit markanten Beispielen aus dem Fußballverein, dem Rap und der Verschwörungsszene sensibilisiert TACHELES sein junges Publikum für antisemitische Vorurteile.
Das TACHELES-Paket besteht aus zwei obligatorischen Teilen und einer optionalen Fortbildung für Lehrkräfte:
Impulstheaterstück inkl. anschließendem Nachgespräch (90 Min.): TACHELES wird ausschließlich als mobile Produktion für Schulen angeboten, Spielort ist immer eine Schulturnhalle
Workshop für ein Zusammenleben in unserer vielfältigen Gesellschaft (90 Min.)
Lehrerfortbildung zum Thema „Antisemitismus an der Schule erkennen und begegnen“, durchgeführt von den Regionalbeauftragten für Demokratie und Toleranz (90–150 Min., nach individueller Absprache)
Die Figuren des Stücks
Paul, Kinan und Irina sind seit der Fachoberschule beste Freunde und leben zusammen in einer WG. Paul ist in Deutschland in einem katholischen Elternhaus aufgewachsen, Kinan hat seine ersten Lebensjahre in Syrien bei seiner muslimischen Familie verbracht und Irina ist als Jüdin in Russland geboren. Alle drei machen gerne Party – am liebsten gemeinsam!
Das Stück + Nachgespräch
Am Morgen nach einer WG-Party: Paul und Kinan sitzen beim ersten Kaffee in der WG-Küche – aber wo ist Irina? Sie ist gestern mitten im Tanzen wortlos verschwunden. In ihrem Zimmer ist sie nicht und eine Nachricht hat sie auch nicht hinterlassen – das ist ungewöhnlich! Was ist passiert? Hat irgendwer auf der Party schlechten Gangsta-Rap aufgelegt, der sie als Jüdin beleidigt haben könnte? Oder ist sie beim Fußballtraining oder Schabbat-Feiern mit ihrer Familie? Irinas Mitbewohner beginnen sich ernsthaft Sorgen zu machen …
In verschiedenen Szenarien, direkter Rede und Faktenchecks bringen Paul und Kinan dem Publikum Irinas Leben und Erfahrungen näher. Im direkt an die Aufführung anschließenden Nachgespräch können die Zuschauenden die Spieler nach den beiden Charakteren befragen und Einblicke in die Arbeitsweise und Entwicklung des Stücks erhalten.
Der Workshop
Im obligatorischen Workshop reflektieren die Jugendlichen mit Theaterpädagog:innen das Stück. Sie setzen sich mit Vielfalt als wertvollem Bestandteil unserer demokratischen Gesellschaft ebenso auseinander wie mit Zivilcourage als möglichem Umgang mit antisemitischen Vorfällen auf dem Schulhof.
Informationen für interessierte Schulen
Buchungsinfos und Kosten
Ablauf
TACHELES-Flyer
Lehrerfortbildung und weiterführende Links
Schul- und Gruppentermine (10 Uhr), nur mobil auf Anfrage buchbar
Januar
Di. 14.01.
Mi. 15.01.
Februar
Do. 20.02.
Fr. 21.02. – gebucht
Do. 27.02.
Fr. 28.02.
April
Di. 01.04.
Mi. 02.04.
Do. 03.04.
Di. 08.04.
Mi. 09.04.
Mai
Fr. 09.05.
Fr. 23.05.
Juni
Di. 03.06.
Mi. 04.06.
Do. 05.06.
Regie: Susanne Reng
Regieassistenz: Kristina Altenhöfer
Spiel: Ramo Ali, Sebastian Baumgart
Musik: Walter Bittner
Bühne & Kostüm: Stefan Morgenstern
Ausstattungsassistenz: Ilona Müllhofer
Technik: Kilian Bühler
Stückentwicklung: Team
Textfassung: Susanne Reng, Kristina Altenhöfer
Recherche: Dr. Lidia Averbukh
Workshopkonzept: Volker Stöhr, Gernot Reuß (Theaterpädagogisches Zentrum am Jungen Theater Augsburg) in Zusammenarbeit mit Frank Schillinger (Jüdisches Museum Augsburg Schwaben)
Illustration & Design: Nontira Kigle
Aufführungsrechte: JTA
Begleitende Lehrerfortbildung
Sensibilisierung für die Thematik und ihre Relevanz im schulischen Kontext
Hintergrundinformationen zu den im Stück dargestellten Formen von Antisemitismus
Praxiserprobte Handlungsstrategien zum Umgang mit antisemitischen Vorfällen an Schulen
Externe Links zu weiterführendem Unterrichtsmaterial
Bayern gegen Antisemitismus
Themenportal des ISB mit umfangreichem Pool zu Unterrichtsmaterialien, Handlungsstrategien gegen Antisemitismus und aktuellen Hinweisen zu Wettbewerben, Ausstellungen, Fortbildungen etc.
Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung Dillingen
Unterrichtsstunde mit vorherigem Selbstlernkurs für Lehrer („Let’s talk about … Antisemitismus“)
Bundeszentrale für politische Bildung
Beitrag zu antisemitischen Verschwörungsmythen in Geschichte und Gegenwart
Jede/r Vierte – Ein Projekt gegen Antisemitismus
Echte Fälle von Antisemitismus im Alltag, nachgespielt von Schauspieler:innen, Interviews mit den Betroffenen und Aufklärung durch den Antisemitismusbeauftragten von Berlin
Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V. – Stop Antisemitismus
5 Zitate von Vorurteilen mit Erklärung der Herkunft, Reaktionsmöglichkeiten und Anlaufstellen zur Hilfe
Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus e.V.
Methodenhandbücher und Theorie-Praxis-Handbücher sowohl über antisemitismuskritische Bildungsarbeit als auch über jüdisches Leben
Externe Links zu weiterführenden Workshops
Ben Salomo
Ben Salomo, Berliner, Rapper und Israeli
Ufuq e.V.
Workshop zum Israel-Palästina-Konflikt, anfragbar bei:
b.koese@ufuq.de oder m.ayanoglu@ufuq.de
Amadeu Antonio Stiftung
Vorträge und Workshops zum Thema Verschwörungsideologien, anfragbar bei: verschwoerung@amadeu-antonio-stiftung.de, Tel. 030 240 886 23
In Kooperation mit:
Regionalbeauftrgte für Demokratie und Toleranz
Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung bei:
Gymnasium bei St. Stephan Augsburg
Ben Salomo
RIAS Bayern – Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus
Makkabi Deutschland e.V.
unserem Jugendbeirat: Estella Jaromi, Rizk Alla Kassouha, Polina Khodos, Olha Lempert, Béla Magg